Das IAW gratuliert Alexander Müller zum erfolgreichen Abschluss
Alexander Müller arbeitet als Leiter Servicecenter Schaden – Entwicklung/Steuerung/Dienstleister 2 für den Continentale Versicherungsverbund auf Gegenseitigkeit. Im Oktober 2024 hat er den Studiengang M.A. Organizational Management erfolgreich abgeschlossen.
Sie haben Ihren Bachelor an der FOM in Dortmund / Studiengang Business Administration absolviert und im Anschluss den M.A. Organizational Management. Wie kam es dazu, dass Sie sich für ein berufsbegleitendes Studium an der Ruhr-Universität Bochum entschieden haben?
Ich entschied mich für ein berufsbegleitendes Studium an der Ruhr-Universität Bochum, weil ich die Möglichkeit suchte, meine beruflichen und akademischen Interessen miteinander zu verbinden. Das Studium bot mir eine ideale Kombination aus Theorie und Praxis (insbesondere die Praxiswochen in anderen Organisationen aus diversen Branchen), die es mir ermöglichte, mein Fachwissen gezielt zu erweitern und gleichzeitig neue berufliche Perspektiven zu erschließen. Besonders ansprechend war die praxisorientierte Ausrichtung, die mir erlaubte, die erlernten Inhalte direkt in meinem Arbeitsalltag anzuwenden.
Wie konnten Sie theoretische Konzepte in Ihren beruflichen Kontext einbringen?
Während meines berufsbegleitenden Studiums an der Ruhr-Universität Bochum konnte ich theoretische Konzepte direkt in meinen beruflichen Kontext einbringen, indem ich praxisorientierte Inhalte wie Change-Management, Projektmanagement und den digitalen Wandel auf meine tägliche Arbeit anwendete. Das Studium bot mir die Möglichkeit, konkrete Modelle und Methoden aus der Arbeitswissenschaft zu verstehen und diese auf reale berufliche Herausforderungen zu übertragen. Beispielsweise konnte ich das erlernte Wissen zu Teamdynamiken und Entscheidungsprozessen nutzen, um effizientere Arbeitsabläufe in meinem Arbeitsumfeld zu gestalten. Der interdisziplinäre Austausch und die Praxiswochen halfen mir zudem, innovative Lösungen zu entwickeln und meine Soft Skills wie Zeitmanagement und Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern, was direkt zu einer besseren Leistung und Weiterentwicklung im Beruf beitrug.
Beruf und Studium zu vereinbaren, ist sicherlich eine große Herausforderung. Wie haben Sie diese gemeistert?
Die Vereinbarung von Beruf und Studium war in der Tat eine Herausforderung, aber ich konnte sie durch eine strukturierte Herangehensweise und effektives Zeitmanagement meistern. Ein klarer Plan, der sowohl berufliche als auch akademische Verpflichtungen berücksichtigte, war entscheidend. Ich habe meine Wochenpläne im Voraus erstellt und Prioritäten gesetzt, um sicherzustellen, dass ich sowohl im Studium als auch in der Arbeit produktiv war. Außerdem half mir die Unterstützung durch meine Dozenten und Kommilitonen, die mir in schwierigen Phasen zur Seite standen. Flexibilität war ebenfalls wichtig – ich passte meine Lernzeiten an arbeitsreiche Phasen an und nutzte Pausen für das Studium. Die Kombination aus der praxisorientierten Struktur des Programms und dem interdisziplinären Austausch ermöglichte es mir, die Lerninhalte effizient in meine berufliche Praxis zu integrieren. Des Weiteren hatte ich die volle Unterstützung von meinem Arbeitgeber und meiner Familie, was gerade in arbeitsreichen Phasen eine beruhigende Unterstützung war.
Thema Ihrer Masterarbeit war „Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche – Herausforderung des Paradigmenwechsels am Beispiel des Schadenbereichs eines Erstversicherers“ Was genau interessiert Sie daran?
Das Thema interessierte mich, da die Versicherungsbranche vor der Herausforderung steht, nachhaltige Konzepte in ihre Prozesse zu integrieren – nicht nur aus ökologischer Verantwortung, sondern auch als Wettbewerbsfaktor.
Der Schadenbereich eines Erstversicherers ist besonders spannend, da hier ökologische und ökonomische Ziele eng miteinander verknüpft sind. In meiner Arbeit untersuchte ich, wie ein Paradigmenwechsel hin zu mehr Nachhaltigkeit gelingen kann, etwa durch grüne Reparaturmethoden, digitale Schadensmeldesysteme oder die Auswahl nachhaltiger Dienstleister.
Mich fasziniert, wie Nachhaltigkeit nicht nur als Pflicht, sondern zunehmend als strategisches Instrument gesehen wird, um langfristig erfolgreich zu sein.
Warum ist das Thema in Ihrem Unternehmen derzeit so aktuell und wie kann der Continentale Versicherungsverbund von den Ergebnissen der Masterarbeit profitieren?
Das Thema „Nachhaltigkeit in der Versicherungsbranche“ ist aktueller denn je, da gesetzliche Vorgaben wie die EU-Taxonomie-Verordnung und die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten den Druck auf die Branche erhöhen. Unternehmen müssen ökologische, soziale und ökonomische Aspekte stärker berücksichtigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Im Schadenbereich eines Erstversicherers bedeutet dies, nachhaltige Ansätze wie ressourcenschonende Reparaturen und digitale Schadensmeldesysteme zu integrieren. Diese können nicht nur ökologische Ziele fördern, sondern auch die Effizienz zu steigern.
Mein Unternehmen kann von den Ergebnissen meiner Masterarbeit profitieren, indem praxisorientierte Maßnahmen übernommen werden können. So lassen sich gesetzliche Vorgaben erfüllen, der ökologische Fußabdruck reduzieren und die Kundenzufriedenheit durch innovative Schadensprozesse steigern.
Welche Tipps geben Sie den Leuten, die auch überlegen, diesen Studiengang zu absolvieren?
Für alle, die einen berufsbegleitenden Studiengang wie den in Organizational Management (M.A.) an der Ruhr-Universität Bochum in Betracht ziehen, gebe ich folgende Tipps:
- Struktur und Zeitmanagement: Ein klarer Plan und eine gute Organisation sind entscheidend, um sowohl den beruflichen als auch den akademischen Anforderungen gerecht zu werden. Ich habe meine Woche im Voraus geplant und Prioritäten gesetzt, um sowohl den Lernstoff als auch berufliche Aufgaben effizient zu bewältigen.
- Praxisbezug nutzen: Das Studium bietet viele praxisorientierte Inhalte, insbesondere mit den verschiedenen Praxiswochen. Versuchen Sie, das erlernte Wissen sofort in Ihrem Arbeitsumfeld anzuwenden. So können Sie nicht nur Ihr theoretisches Verständnis vertiefen, sondern auch Ihre berufliche Praxis direkt verbessern.
- Netzwerk aufbauen: Der Austausch mit Kommilitonen und Dozenten ist äußerst wertvoll. Nutzen Sie die Möglichkeit, von den Erfahrungen anderer zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen.
- Flexibilität und Belastungsgrenzen kennen: Es ist wichtig, die eigenen Grenzen zu kennen und sich nicht zu überlasten. Flexibilität im Studium, wie das Anpassen des Lerntempos an stressige Arbeitsphasen, hat mir geholfen, den Stress zu minimieren.
- Langfristige Perspektive: Den Erfolg des Studiengangs sollte man nicht nur an kurzfristigen Prüfungen messen, sondern auch an den langfristigen beruflichen und persönlichen Vorteilen. Der Abschluss öffnet viele Türen und hilft, neue Perspektiven zu entwickeln.
Wer sich gut vorbereitet und die richtige Balance findet, kann sowohl beruflich, menschlich als auch akademisch profitieren.
Wenn Sie nun auf Ihre Studienzeit zurückblicken, welches Highlight im Studium bliebt Ihnen ganz besonders in Erinnerung?
Ein besonders prägendes Highlight meines Studiums war die Praxiswoche, die mir ermöglichte, das theoretische Wissen direkt in realen beruflichen Kontexten anzuwenden. In dieser Woche konnte ich mit anderen Studierenden an konkreten Projekten arbeiten, die praxisrelevante Herausforderungen aus der Unternehmenswelt aufgriffen. Der Austausch mit erfahrenen Fachleuten und die Lösung von realen Problemen, gepaart mit dem interdisziplinären Input, haben meinen Blick auf innovative Lösungsansätze geschärft. Diese Erfahrung hat nicht nur meine fachliche Kompetenz erweitert, sondern auch meine Fähigkeit, in dynamischen Arbeitsumfeldern flexibel und kreativ zu agieren.
Jetzt haben Sie den M.A. Organizational Management in der Tasche. Wie geht es für Sie nun weiter? Welche Pläne haben Sie?
Nach dem erfolgreichen Abschluss meines M.A. in Organizational Management plane ich, meine neu gewonnenen Fähigkeiten und Erkenntnisse gezielt in meiner beruflichen Laufbahn zu nutzen. Ich möchte nun verstärkt in Führungspositionen tätig werden und Verantwortung für strategische Projekte und Change-Management-Prozesse übernehmen.
Vielen Dank und alles Gute