Das Institut für Arbeitswissenschaft ehrte im Rahmen der Absolventenfeier am 24. Januar insgesamt 11 Master-Absolventinnen und Absolventen. Verabschiedet wurden diejenigen, die in den letzten zwölf Monaten ihren Master in „Organizational Management“ erfolgreich abgeschlossen haben.
Prof. Dr. Uta Wilkens begrüßte etwa 55 Gäste im Saal Shanghai des Beckmanns Hof, darunter Dozenten, Mitarbeiter und Alumni, begleitet von ihren Eltern und Angehörigen. Bevor die Ehrung der Absolventen und Absolventinnen vorgenommen wurde, gab Uta Wilkens Einblicke in die Entwicklungen des IAW. Die steigende Zahl der Studienanfänger hat auch eine Weiterentwicklung des Lehrangebotes zur Folge. Hervorzuheben ist hier das „Schwierige Mitarbeitergespräch“, bei dem im Modul „Personalführung und Führungskräfteentwicklung“ die Studierenden mit einem konkreten Fall, übernommen durch eine/n Schauspieler/in, konfrontiert werden. Darüber hinaus findet im Modul „Kompetenzmanagement“ der mit Kooperationspartner entwickelte Escape Room „Think Space“ große Begeisterung bei allen Teilnehmer/innen. Das Modulangebot wurde mit den Modulen „Innovation in Unternehmen durch Anwendung von Design Thinking“, „HR Analytics“ sowie die Wiederaufnahme der Spezialisierung „Modernes Verwaltungsmanagement“ im Rahmen des Masterstudiengang „Organizational Management“ weiterentwickelt.
Diesen IAW-Einblicken folgte der Alumni-Beitrag von Vera Koltermann: „What´s your purpose?“. So schwammig dieser Anglizismus in der Unternehmenswelt zunächst zu sein scheint, umso wichtiger kann er in der heutigen Zeit und zukünftig sein. Grundsätzlich geht es hierbei um die Sinnhaftigkeit. Bezogen auf die heutige Arbeitswelt fragt sie: Welchen höheren Sinn verfolgen Unternehmen? Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des Fachkräftemangels stehen Unternehmen in der Pflicht, sich ihren „Purpose“ bewusst zu werden, um in vielerlei Hinsicht nachhaltig zu handeln und zukunftsfähig zu bleiben. Mit ihrem Vortrag regte Vera Koltermann die Anwesenden zum Nachdenken und zum Bewusstsein eines jeden individuellen „Purpose“ an.
Der Absolventen-Beitrag wurde von Kevin Strenger übernommen. In seiner Masterarbeit befasste er sich mit den vielfältigen intern und extern bedingten Veränderungen im Krankenhauswesen und den daraus resultierenden Folgen speziell für die Mitarbeiter aus der Berufsgruppe Pflege. Im Rahmen dieser Arbeit wurde eine Mitarbeiterbefragung als Instrument aus der Organisationsdiagnostik durchgeführt mit dem Ziel, den Ist-Stand in Bezug auf die „Change Readiness“ zu erheben und ein auf den Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeiter basierendes Konzept zur Begleitung und Bewältigung von Wandel und zur Steigerung der sogenannten „Change Readiness“ zu entwickeln. Im Ergebnis zeigte sich, dass ein Großteil der umzusetzenden Maßnahmen annähernd kostenneutral umsetzbar ist. Eventuell zu erzielende Begleiteffekte bei der Umsetzung eines solchen Konzepts wie zum Beispiel die Steigerung der Motivation, des Commitment und der Selbstwirksamkeitserwartung stellen in Zeiten des Pflegepersonalmangels wichtige Wettbewerbsfaktoren für Krankenhäuser dar.
Anschließend übergaben die jeweiligen Betreuer den Absolventinnen und Absolventen ihre Urkunden. Wie immer umrissen die Gutachter kurz die jeweilige Abschlussarbeit und übergaben mit wohlwollenden Worten ein kleines Präsent. Ab jetzt können die Absolventinnen und Absolventen durchstarten, so wie im Sinne des live gespielten Queen-Songs „Don´t stop me now“. An dieser Stelle bedankt sich das IAW für die ausgezeichnete musikalische Begleitung von Kai Weiner.
Beim abschließenden Buffet und Umtrunk wurde abermals auf die erfolgreichen Masterabschlüsse angestoßen. Zum Ausklang der Feier entstand ein unterhaltsames Get-together aus Dozenten, IAW-Mitarbeitern, Alumni – auch aus vorherigen Jahrgängen – und Angehörigen.