Das Institut für Arbeitswissenschaft ehrte im Rahmen der Absolventenfeier am 25. Januar insgesamt 12 Master-Absolventinnen und Absolventen. Verabschiedet wurden die Absolventinnen und Absolventen, die in den letzten zwölf Monaten ihren Master in Organizational Management erfolgreich abgeschlossen haben.
Prof. Dr.-Ing. Thomas Herrmann begrüßte etwa 65 Gäste im Saal Shanghai des Beckmanns Hof, darunter Dozenten, Mitarbeiter und Alumni, begleitet von ihren Eltern und Angehörigen. Er lobte die die Absolventinnen und Absolventen, die sich bewusst dafür entschieden haben, ihre Komfortzone zu verlassen und ihrer beruflichen Karriere mit einem Masterabschluss den entscheidenden Schub zu geben – und das berufsbegleitend an der Ruhr-Universität Bochum mit ihrer höchsten Reputation. Zudem wurde Prof. Dr. Uta Wilkens herzlich zurück begrüßt.
Als Gastprofessorin befand sich Prof. Dr. Uta Wilkens von August bis Januar an der University of Colorado, Boulder. In ihrem Beitrag berichtete sie über ihre „Takeaways“, die im Wesentlichen von dem Wechselspiel von Realität und Digitalität geprägt sind. Während hierzulande noch über digitale Ausstattung und Infrastruktur diskutiert wird, steht in den USA bereits der nächste Schritt im Vordergrund: die digitale Didaktik. Diese digitale Didaktik soll zukünftig noch stärker am IAW zur Geltung kommen. „Mit digitalen Technologien kreative Lösungen finden“, so Uta Wilkens. Solche kreativen Lösungen sind unerlässlich, um in der heutigen Zeit dem stetigen Wandel zu begegnen.
„Nichts ist so beständig wie der Wandel“, erkannte schon der griechische Philosoph Heraklit. In ihrem Beitrag ging Absolventin Sotiria Iliadou auf den Wandel ein, dem Unternehmen unterworfen sind oder einen solchen initiieren. Neue Geschäftsmodelle sind gekommen, um bestehende Geschäftsmodelle zu gefährden. „Das größte Taxi-Unternehmen (UBER) hat keine eigenen Fahrzeuge, das größte Immobilien-Unternehmen (airbnb) hat keine eigenen Wohnungen, der größte Musik-Anbieter (Spotify) hat keine eigenen CDs“, so Sotiria Iliadou. Solche Portale als Geschäftsmodell zeigen, wie schnell Wandel sein kann. Ihr Blick ins Jahr 2050 gab den Anwesenden ein Gefühl dafür, wie künstliche Intelligenz und Roboter unser Leben beeinflussen werden. Es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis der Mensch routinemäßig durch autonomes Fahren mit Lufttaxis zu OPs, durchgeführt von Roboter, gebracht und von menschenähnlichen Robotern gesund gepflegt wird.
Anschließend übergaben die jeweiligen Erst- und Zweitgutachter den Absolventinnen und Absolventen ihre Urkunden. Wie immer umrissen die Gutachter kurz die jeweilige Abschlussarbeit und übergaben mit herzlichen Worten ein kleines Präsent. Ab jetzt können die Absolventinnen und Absolventen durchstarten, so wie im Sinne des live gespielten Queen-Songs „Don´t stop me now“. An dieser Stelle bedankt sich das IAW herzlich für die ausgezeichnete, musikalische Begleitung von Kai Weiner.
Beim abschließenden Buffet und Umtrunk wurde abermals auf die erfolgreichen Masterabschlüsse angestoßen. Zum Ausklang der Feier entstand ein unterhaltsames Get-together aus Dozenten, IAW-Mitarbeitern, Alumni – auch aus vorherigen Jahrgängen – und Angehörigen.