Erfolgreiche Praxiswoche bei VIACTIV

Published On: 12/09/20203 min read

Die Praxiswoche zum Modul „Personalführung und Führungskräfteentwicklung“ bot viele neue Impulse für die Studierenden des IAW und den Praxispartner VIACTIV. Die VIACTIV berichtet im folgenden selbst über die Zusammenarbeit mit den Studierenden des IAW.

„Das mobile Arbeiten und die digitale Zusammenarbeit in der VIACTIV haben uns erneut gezeigt, wie essentiell eine gute Führungskräfteentwicklung für die gesamte Organisation ist. Diese stärkt durch den Multiplikationseffekt nicht nur die Führungsebene selbst, sondern hat gleichzeitig hierarchieübergreifend positive Auswirkungen.

Aus diesem Grund haben sich zwanzig Studierende der Ruhr-Universität Bochum, die sich im berufsbegleitenden Studium „Organizational Management“ befinden, in der diesjährigen Praxiswoche mit den Themen Mentoring und Führen auf Distanz auseinandergesetzt. Aufgeteilt in zwei Gruppen haben sie Donnerstag in einer Abschlusspräsentation in digitaler Form ihre Ergebnisse und Konzepte vorgestellt. Neben den Studierenden, ihrer Dozentin und der Personalentwicklung haben sich ebenfalls beide Vorstände, die Personalvertretung, die Interviewpartner*innen der Studierenden und weitere Führungskräfte an dem Meeting beteiligt.

Den Aufschlag hat die 1. Mannschaft gemacht, die sich mit dem Thema „Mentoring im Onboardingprozess von Führungskräften“ beschäftigt hat. Nach der Aufnahme der IST-Situation im Unternehmen, anhand von Interviews mit Team- und Abteilungsleitern, haben die Studierenden eine Analyse der Erfahrungsberichte vorgenommen. In dieser SWOT-Analyse haben sie Chancen (unter anderem persönliche Entwicklung des Mentors/Mentee und internes Cross-Mentoring) und Risiken (wie der zeitliche Aspekt oder die Überlastung durch viele zeitgleiche Veränderungen) treffsicher ausgewertet. Aus diesen Ergebnissen haben die Studierenden zwei konkrete Handlungsempfehlungen für die VIACTIV formuliert. Die Erste beinhaltet den Aufbau eines Mentorenpools, unter der Voraussetzung, dass ein Mentor Führungserfahrung mitbringt, ehrliches Feedback gibt und motivierend begleitet. Um das Mentoring-Konzept abzurunden haben die Studierenden die Gründung eines Mentoring Networks empfohlen. Angedacht ist dabei eine Plattform, die als Spielfläche für einen Erfahrungsaustausch dienen soll. Dieses Konzept spiegelt für die Studierenden den Campus Gedanken wider und ließ sie Methoden wie Events, Interviews oder auch Seminare vorschlagen.

Die 2. Mannschaft nahm sich des Themas „Wie bleibt Führung auf Distanz erfolgreich?“ an. Interviewpartner*innen aus verschiedenen Geschäftsbereichen standen den Studierenden zum Anfang der Praxiswoche Rede und Antwort. Diese Gespräche haben sie anhand von vier Dimensionen ausgewertet und auf dieser Basis Handlungsempfehlungen für die VIACTIV ausgesprochen. Kommunikation und Beziehungsmanagement sind zwei dieser Dimensionen. Das Ziel auf diesen Ebenen sollte es sein, den Informationsfluss zu verbessern und Beziehungen auf Distanz zu fördern. Dabei spielen regelmäßige Jours Fixes, Schaffung und Ausbau von Austauschmöglichkeiten wie dem Format „Boxenstopp“ aber auch das Öffnen von Konferenzräumen zehn Minuten vor dem Start eine wesentliche Rolle. Die dritte Dimension, die von den Studierenden genauer beleuchtet wurde bezieht sich auf individuelle Kompetenzen. Dabei soll Überforderung vorgebeugt und Sicherheit geschaffen werden. Die Nutzung von Tools, Angeboten für Fortbildungen sowie die Erstellung und Nutzung eines „Knigges“ für digitales Arbeiten sollen die VIACTIV auf diesem Wege unterstützen. Die vierte und letzte Dimension der Studierenden umfasst das Thema der Technik. Dabei soll eine technische Grundausstattung für alle sichergestellt werden. Hier wurden unter anderem Tools für digitale Kollaboration vorgeschlagen. All ihre Ideen und Konzepte auf Basis der Dimensionen haben die Studierenden in einen zeitlichen Kontext (kurzfristig, mittelfristig und langfristig) eingeordnet und für uns in einem Koordinatensystem dargestellt.

Wir sind sehr dankbar für die erarbeiteten Ideen und Konzepte aus der diesjährigen Praxiswoche und den überaus kreativen Austausch. Die Ergebnisse der Studierenden bieten uns eine inspirierende Grundlage für die weitere Konzeption von neuen Lernformaten, die sich in die Führungspraxis einbinden lassen.
Wir freuen uns, dass diese Praxiswoche mit den Studierenden auch in digitaler Form stattfinden konnte und der Austausch auf Abstand so erfolgreich war. Fest steht, dass wir als Gastgeber und Auftraggeber der Praxiswoche auch im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stehen.“

Praxiswoche2020